Samstag, 27. Februar 2010

einmal

und immer wieder


lass die leute dort
wo sie hingehören
lass sie ihre party auf ihre art machen


ein name ist ein name
auch wenn er für den einen etwas ganz bestimmtes bedeutet
mag er für einen anderen genau das gegenteil bedeuten


und wenn du die stimme nicht hören kannst - das timbre nicht leiden
dann ist es nicht die richtige stimme - das richtige timbre für dich


ich sitze im licht
die umgebung ist im dunklen


wenn das licht scheint
scheinen die motten zu kommen


aber die motten sterben wenn sie das licht berühren


also können die motten das licht nicht von mir nehmen
sie sterben lieber als das licht zu lassen


sie sterben für das licht


wirst du auch für das licht sterbern


küss mich
ich bin der tod


küss mich
ich bin das licht


ich zeige den weg (leuchte ihn)
mehr braucht nicht getan zu werden


ich bin in allem was ist
und da alles ist
gibt es nichts, das nicht ist


ich bin ein kind von vater/mutter
und ich bin vater/mutter ebenso


in all meiner demut


der König weiß immer wo ich bin
der könig wacht über mich
der könig gab mir seine wächter
so dass ich meinen weg gehen kann
so dass ich mein licht zeigen kann
so dass ich auf scheinbar neue arten meine rede gehen kann


ich liebe dich so - mein könig
auch wenn ich dich (noch?) nicht immer verstehe


ich weiß, dass ich deine königin bin
und du alles über meine schritte weißt

Freitag, 26. Februar 2010

und doch...


beeinflusst der mond

er wartet auf die sonne

wenn sie sich dann treffen

nur selten so zu sehen

oft ist dieser augenblick schon vorbei

fast bevor er begonnen hat

fühle wie das elektrische fließen

dich für erfahrungen öffnet
hin zu wachrufenden nuancen und "übersinnlichen" andeutungen

Dienstag, 23. Februar 2010

was ist - Oriah Mountain Dreamer



Es interessiert mich nicht, womit du dein Geld verdienst.
Ich will wissen, wonach du dich sehnst und ob du die Erfüllung
deines Herzenswunsches zu träumen wagst. Es interessiert
mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du es riskierst,
dich zum Narren zu machen, auf deiner Suche nach Liebe,
nach deinem Traum, nach dem Abenteuer des Lebens.

Es interessiert mich nicht, welche Planeten ein Quadrat
zu deinem Mond bilden. Ich will wissen, ob du deinem
Leid auf den Grund gegangen bist und ob dich die Unge-
rechtigkeiten des Lebens geöffnet haben, oder du dich klein
machst und verschließt, um dich vor neuen Verletzungen
zu schützen. Ich will wissen, ob du Schmerz - meinen oder
deinen eigenen - ertragen kannst, ohne ihn zu verstecken,
zu bemänteln oder zu lindern.

Ich will wissen, ob du Freude -
meine oder deine eigene -
aushalten, dich hemmungslos dem Tanz hingeben und jede
Faser deines Körpers von Ekstase erbeben lassen kannst,
ohne an Vorsicht und Vernunft zu appellieren oder an die
Begrenztheit des Menschseins zu denken.

Es interessiert mich nicht, ob das, was du mir erzählst,
wahr ist. Ich will wissen, ob du andere enttäuschen kannst,
um dir selbst treu zu bleiben; ob du den Vorwurf des Verrats
ertragen kannst, um deine eigene Seele nicht zu verraten;
ob du treulos sein kannst, um vertrauenswürdig zu bleiben.

Ich will wissen, ob du die Schönheit des A
lltäglichen erkennen
kannst, selbst wenn sie nicht immer angenehm ist und ob ihre
Allgegenwärtigkeit die Quelle ist, aus der du die Kraft zum
Leben schöpfst.

Ich will wissen, ob du mit Unzulänglichkeit leben kannst
- meiner und deiner eigenen - und immer noch am Seeufer
stehst und der silbrigen Scheibe des Vollmonds ein
uneingeschränktes - Ja! - zurufst.

Es interessiert mich nicht, wo du wohnst oder wie reich
du bist. Ich will wissen, ob du nach einer kummervoll
durchwachten Nacht zermürbt und müde bis auf die
Knochen aufstehen kannst, um das Notwendige zu tun,
damit deine Kinder versorgt sind.

Es interessiert mich nicht, wen du kennst oder wie du
hierher gekommen bist. Ich will wissen, ob du inmitten des
Feuers bei mir ausharren wirst, ohne zurückzuweichen.

Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem du
studiert hast. Ich will wissen, was dich von innen heraus
trägt, wenn alles andere weg bricht.

Ich will wissen, ob du mit dir selbst allein sein kannst
und ob du den, der dir in solch einsamen Momenten
deines Lebens Gesellschaft leistet, wirklich magst.


Montag, 22. Februar 2010

ein stein

viele steine
welche steine
warme steine
kalte steine
runde steine
gezackte steine
harte steine
weiche steine
große steine
kleine steine
kieselsteine
edelsteine
rote steine
orange steine
gelbe steine
grüne steine
blaue steine
violette steine
weiße steine
goldene steine
silberne steine


es gibt einen ort
dort finde ich einen raum
der ganz aus amethyst besteht
in ihm ist alles
was ein wesen braucht
um sich zu erholen

eine badewanne
in die von oben regenbogenwasser fließt
immer in genau der temperatur
die das wesen gerade liebt

die form der badewanne passt sich den bedürfnissen jedesmal neu an

liegt das wesen in dieser badewanne
glitzert es rundherum in 1002 lichtern

kuschelige badetücher liegen bereit

und dann

die massagebank
sie ist aus verschiedenen steinen
die alle mit einander verschmolzen sind

stein - wie fühlt sich dieser an

er ist weich
anschmiegsam
so dass der körper hineinsinkt
bis nur die zu ölende fläche noch frei bleibt

über die haut nimmt der körper - die seele
die informationen der steine auf

eine kommunikation mit dem wesen der steine

sink hinein
genieße
erhole
dich
in der freude
deines seins