ein abschied

ist wie sterben


von einem ort
von menschen dort
verabschiede ich mich
und vermisse sie im gleichen moment


und dann wiederum
verabschiede ich mich nicht
und vermisse sie genau so






und dann kommt er
der große freund
ihr kennt ihn schon :))


darf ich bitten?




lädt er ein zum tanz 


und er ist einfach ein tänzer
der seine schritte beherrscht


der die führung beherrscht


dessen führung ich mich anvertrauen kann
dessen führung ich mich hingeben kann


sei es ein tango
sei es ein walzer
sei es eine rumba
sei es ein jive


egal
mit jedem schritt
den er mit mir tanzt
zeigt er mir
dass der moment vorher zu sterben hat
damit der nächste sein kann


mit jedem schritt
den er mit mir tanzt
bin ich einen schritt tiefer in der leere
der grenzenlosen
unendlichen leere


die mich hinein ins leben katapultiert
die mich tränen weinen lässt
die mich lachen lässt
die mir den regenbogen
in seiner fülle anbietet


und mein tänzer
tanzt mit mir
hinaus aus der maya
hinein ... ins leben


ich wünsche allen
dass sie die möglichkeit
sich geben
diesen tänzer kennen zu lernen
dass sie die möglichkeit
sich geben
ihre furcht vor ihm
ihm zu gestehen
und sich von ihm
hingebungsvoll
aus dieser furcht
führen lassen


eine kraft
eine liebe
ein alles und ein nichts


er ist der
wenn ich mit ihm tanze
mir zeigt
dass ein waches
leben ebenso mit mir tanzt


in jedem augenblick
voll da zu sein
in jedem augenblick
genau das zu sein, was getan wird
in jedem augenblick
die wertschätzung für all die dinge
die sich zeigen


zu tanzen
zu singen
zu sein


aus meinem herzen
in meinem herzen
hingebend verbunden
an alles was ist


in der göttlichen präsenz
die in jedem von uns enthalten ist




dann ist ein abschied
kein ende
sondern immer wieder ein anfang


dann ist im abschied
die freude
für das treffen
wann auch immer


dann ist vermissen
ja was?
gibt es das dann überhaupt?


irgendwie
lädt es ein zur zeitreise
spiralend weniger linear ...