alles
was ich wiederhole
sei es ein bestimmtes tun
sei es ein bestimmter gedanke
wird immer stärker
irgendwann hat mich "das" im griff
es wird zur gewohnheit
und diese gewohnheit sperrt mich ein
dann lebe ich das leben einer inhaftierten - eines sklaven, einer sklavin
und dieses gefängnis ist sehr subtil
es entstand
aus gewohnheiten
aus konditionierungen
aus dem, was ich getan hab
all das findet sich um meinen körper
es umschlingt mich
immer enger
in der selbsttäuschung darüber, dass das wirklich stattfindet
wenn ich zum beispiel zornig bin, denke ich, dass die situation dies erfordere
ich fange an zu rationalisieren,
ich musste zornig sein, weil .....
und weil ....
und weil ....
wenn ich etwas zu tun übernehme
fang ich an zu rationalisieren
ich musste das doch tun, weil sonst ...
und mit all den rationlisierungen
denke ich
dass ich der chef in meinem leben bin
aber das stimmt nicht
der zorn kommt aus alten mustern aus der vergangenheit
wenn ich nun dafür eine entschuldigung finde
nähre ich die energie dieses zorns
und beim nächsten mal ist er noch stärker
und ich muss eine noch bessere entschuldigung dafür finden
und immer noch meine ich
ich bin der herr meines lebens
auch wenn ich mich miserabel dabei fühle
aber morgen
morgen geht es mir besser
morgen ist alles anders
doch auch morgen ist es nicht anders
das rad hat sich nur ein bisschen weiter gedreht
so dass jetzt gerade ein anderes muster
sich zeigt
die nabe des rades
da an dieser stelle
bin ich frei
von all den mustern
dort bin ich weder herr noch sklave
dort ist meine wahre existenz
dort muss ich nicht
dort bin ich noch nicht mal
es ist dort diese wundervolle leere
die alles hält
ohne nabe kein rad
ohne rad keine nabe
es ist wie im auge eines zyklon
dort herrscht ruhe und freiheit
stille
dort ist meine existenz
die wurzeln sind frei
sie haben luft zum atmen
sie entwickeln sich
entsprechend ihrer natur
wie ich
entsprechend meiner natur
meiner essenz lebe
je klarer ich diese essenz lebe
desto freier bin ich
desto srpudelnder
desto weniger anhaftungen
desto weniger müssen oder was auch immer
und
wenn dieses müssen für andere wegfällt
habe ich dem anderen seine möglichkeiten wieder zurückgegeben
sich zu entwickeln
die mit meiner übernahme
von was auch immer für ...
für diesen anderen "beschnitten" habe
doch anfangs wird mich dieser andere vielleicht beschimpfen
weil ich ihm nichts mehr abnehme
was er selbst zu tun hier ist
und ich soll mich auch miserabel fühlen...
ich befreie jedoch ihn und mich aus einem sklavendasein
compassion - ja
tun für - nein
ich kann niemand von etwas abhalten
dies nur anhalten
und wozu anhalten
wenn es so wie so kommen wird
einfach weil es eine zu lernende lektion ist?
keiner ist schuld
keiner ist verantwortlich
keiner ....
es bin immer ich
die sich für ...
zu verantworten hat
nicht jemand anderes
ich bin auch die
die glücklich ist
nicht weil mich jemand anders glücklich gemacht hat
sondern weil ich die wurzeln dazu freigelegt hab
und genau das ist es
ich bin abslolut verantwortlich dafür
was mir geschieht
wie sich meine augenblicke entfalten
acuh wenn ich mir noch so sehr wünschte
dass der
weiße ritter auf dem weißen pferd kommt
schwarze ritter auf dem schwarzen pferd
der weiße auf dem schwarzen
oder der schwarze auf dem weißen
es kann mich keiner vor mir selber retten ....
nur ich
also hinein in die klamotten des ritters
hinauf auf in den sattel
das silberne schwert in der hand
zur rettung
meiner wurzeln
stark in den wurzeln
stark in den flügeln
und der wind bläst durch die äste
verteilt die samen
in ihrer fülle ...
1 Kommentar:
ja so ist das. noch so viele ratschläge und hilfestellungen helfen nicht, wenn ICH nicht den ersten schritt mache. heilen kann am ende nur ich mich selbst. durch das erkennen, leben meiner wahrheit und beschreiten meines weges!
UMArmung
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