Samstag, 4. Dezember 2010

meister oder opfer?

alles
was ich wiederhole
sei es ein bestimmtes tun
sei es ein bestimmter gedanke
wird immer stärker
irgendwann hat mich "das" im griff
es wird zur gewohnheit
und diese gewohnheit sperrt mich ein
dann lebe ich das leben einer inhaftierten - eines sklaven, einer sklavin

und dieses gefängnis ist sehr subtil
es entstand
aus gewohnheiten
aus konditionierungen
aus dem, was ich getan hab

all das findet sich um meinen körper
es umschlingt mich

immer enger


in der selbsttäuschung darüber, dass das wirklich stattfindet


wenn ich zum beispiel zornig bin, denke  ich, dass die situation dies erfordere

ich fange an zu rationalisieren,

ich musste zornig sein, weil .....
und weil ....
und weil ....

wenn ich etwas zu tun übernehme
fang ich an zu rationalisieren

ich musste das doch tun, weil sonst ...



und mit all den rationlisierungen
denke ich
dass ich der chef in meinem leben bin

aber das stimmt nicht

der zorn kommt aus alten mustern aus der vergangenheit
wenn ich nun dafür eine entschuldigung finde
nähre ich die energie dieses zorns

und beim nächsten mal ist er noch stärker
und ich muss eine noch bessere entschuldigung dafür finden


und immer noch meine ich
ich bin der herr meines lebens
auch wenn ich mich miserabel dabei fühle



aber morgen
morgen geht es mir besser
morgen ist alles anders

doch auch morgen ist es nicht anders
das rad hat sich nur ein bisschen weiter gedreht
so dass jetzt gerade ein anderes muster
sich zeigt

die nabe des rades
da an dieser stelle
bin ich frei
von all den mustern
dort bin ich weder herr noch sklave
dort ist meine wahre existenz

dort muss ich nicht
dort bin ich noch nicht mal
es ist dort diese wundervolle leere
die alles hält
ohne nabe kein rad
ohne rad keine nabe

es ist wie im auge eines zyklon
dort herrscht ruhe und freiheit
 stille
dort ist meine existenz

die wurzeln sind frei
sie haben luft zum atmen
sie entwickeln sich
entsprechend ihrer natur

wie ich
entsprechend meiner natur
meiner essenz lebe

je klarer ich diese essenz lebe
desto freier bin ich
desto srpudelnder
desto weniger anhaftungen
desto weniger müssen oder was auch immer

und
wenn dieses müssen für andere wegfällt
habe ich dem anderen seine möglichkeiten wieder zurückgegeben
sich zu entwickeln
die mit meiner übernahme
von was auch immer für ...
für diesen anderen "beschnitten" habe

doch anfangs wird mich dieser andere vielleicht beschimpfen
weil ich ihm nichts mehr abnehme
was er selbst zu tun hier ist
und ich soll mich auch miserabel fühlen...


ich befreie jedoch ihn und mich aus einem sklavendasein

compassion - ja
tun für - nein

ich kann niemand von etwas abhalten
dies nur anhalten

und wozu anhalten
wenn es so wie so kommen wird

einfach weil es eine zu lernende lektion ist?


keiner ist schuld
keiner ist verantwortlich
keiner ....

es bin immer ich
die sich für ...
zu verantworten hat
nicht jemand anderes

ich bin auch die
die glücklich ist
nicht weil mich jemand anders glücklich gemacht hat
sondern weil ich die wurzeln dazu freigelegt hab

und genau das ist es

ich bin abslolut verantwortlich dafür
was mir geschieht
wie sich meine augenblicke entfalten

acuh wenn ich mir noch so sehr wünschte
dass der
weiße ritter auf dem weißen pferd kommt
schwarze ritter auf dem schwarzen pferd
der weiße auf dem schwarzen
oder der schwarze auf dem weißen


es kann mich keiner vor mir selber retten ....

nur ich
also hinein in die klamotten des ritters
hinauf auf in den sattel
das silberne schwert in der hand
zur rettung
meiner wurzeln


stark in den wurzeln
stark in den flügeln
und der wind bläst durch die äste
verteilt die samen
in ihrer fülle ...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ja so ist das. noch so viele ratschläge und hilfestellungen helfen nicht, wenn ICH nicht den ersten schritt mache. heilen kann am ende nur ich mich selbst. durch das erkennen, leben meiner wahrheit und beschreiten meines weges!

UMArmung